Turmfalken & Astronomie

Wichtig für eine Sternwarte ist ein Standort mit einer guten Übersicht in möglichst dunkler Umgebung. Deshalb ist unser Standort am Waldrand oberhalb der Rheinebene. Man ist in der Natur und schafft dadurch auch gute Aussichtspunkte für Raubvögel wie diesen Turmfalken, der für einige Tage sein Revier in das Gebiet der Sternwarte verlegt hatte.

Zu unserer großen Überraschung war dieser Gast bereits an Menschen gewöhnt und offensichtlich sehr gut trainiert. Er zeigte keine Scheu, besuchte uns auch auf der Terrasse, setzte sich auf den Stuhl neben mir und flog mir schließlich auf den Rücken und den Kopf!

Wenn der Turmfalke über der Sternwarte kreist, ist das ebenfalls ein beeindruckender Anblick.

Von welcher Falknerei der Vogel gekommen ist, ist momentan unklar. Um so besser kennen wir aber den Grund seines „Urlaubs“, denn er hat eine wild lebende Partnerin gefunden:

Nun bleibt es spannend zu beobachten, wie sich die Vögel entwickeln und ob und wenn ja wo sie ihr gemeinsames Revier finden werden.
Und so zeigt sich wieder einmal, dass Astronomie und Naturschutz nicht im Widerspruch, sondern im Einklang stehen!