Jedes Jahr im August wird der Nachthimmel zur Bühne für ein beeindruckendes Naturphänomen: die Meteore der Perseiden. Sie entstehen, wenn die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle kreuzt. Dabei treten winzige Staub- und Gesteinspartikel in die Atmosphäre ein und verglühen – sichtbar als leuchtende Sternschnuppen oder auch Meteore. Die erste Beobachtung aus dem deutschen Teil des Meteor-Kameranetzwerks im EU-Projekt StAnD (StudenTs As plaNetary Defenders) erreichte uns vom Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach in Zusammenarbeit mit der Klostersternwarte der Abtei Münsterschwarzach von der Nacht 10.08. auf 11.08.:

Der Meteor ist Mitte rechts zu erkennen, unten links in den Wolken der noch fast volle Mond, durch dessen Helligkeit die Beobachtung der Perseiden dieses Jahr erschwert wird. In der Nacht vom 12.08. auf 13.08. wurden von der Kamera bei der FTP-Europlanet in Weinheim 6 Meteore detektiert. Hier ein Bild mit der Strichspur vom hellsten Objekt, in den frühen Morgenstunden aufgenommen. Unten links wieder der Mond.

Der Höhepunkt der Perseiden mit den meisten Sternschnuppen liegt meist zwischen dem 11. und 13. August. In klaren, dunklen Nächten sind bis zu 100 Meteore pro Stunde sichtbar. Die beste Beobachtungszeit ist nach Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden. Am besten sind die Chancen bei dunklem Himmel, fernab von Stadtlichtern und mit freier Sicht Richtung Nordosten. Während der ganzen Zeit beobachten die Kameras aller StAnD-Projektpartner in Deutschland, Frankreich, Italien, Griechenland und Portugal vollautomatisch den Himmel. Meteor-Ereignisse werden automatisch erfasst und abgespeichert. So stehen sie den Schulklassen nach den Sommerferien zu Auswertungen bereit.
Weitere Informationen zu den Meteoren für den Unterreicht sind im StAnD Teacher’s Manual verfügbar.